Bangkok – Metropole mit einem schillernden Ruf


Eva Galvan-Wagener

Von der Khaosan Rd. lassen sich viele Sehenswürdigkeiten leicht zu Fuß oder mit einem Tuk-Tuk erreichen. So zum Beispiel der Golden Mount, Wat Pho, Wat Saket, Wat Phra Keo, Königspalast, Nationalmuseum, Wat Mahatat, Wat Bovonives, Demokratiedenkmal.

Außerdem ist es nicht sehr weit bis zum Menam Chao Praya und zum Klong Banglampoo, wo man auf Express- und Passagierbooten auf interessante und abenteuerliche Weise zu anderen Stadtteilen gelangen kann – eine sehr gute und günstige Alternative zu den meistens verstopften Straßen. Vor allem konnte man sehr schnell die Seiten des Flusses wechseln und somit in den gegenüberliegenden Stadtteil gelangen.

Dicht gedrängt stehen adrett gekleidete Angestellte und Schulkinder nebeneinander, auf dem Weg nach Hause. Zügig kommt das Boot auf unser Pier zugefahren, um noch mehr Fahrgäste auf-zunehmen. Eine laute Hupe und das hektische Gebrüll des Kassierers kündigte an, dass wir uns bereithalten sollten. Es bleibt nicht viel Zeit zum Einsteigen – Aussteigen lassen, drängeln, aufspringen!

Autor Sabrina Müller

Im Zickzack fährt der Kahn von einem Ufer zum anderen. Menschen steigen aus, andere springen auf. Unwillkürlich werden Claudia und ich voneinander getrennt und in die Mitte geschoben. Von den wenigen Sitzplätzen ist keiner mehr zu sehen, ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass hier noch jemand sitzen sollte, ohne zertrampelt zu werden.

Langsam orientieren wir uns wieder an die Reling des Bootes, unsere Station ist da. Von einer Station zur anderen soll es 1 Baht kosten, wie man uns erklärt, also 12 Baht für mich und Claudia. Ich drücke einem Mann, den ich für den Kassierer halte, das Geld in die Hand und wir steigen aus – anscheinend alles richtig gemacht, keiner beschwert sich.

Als Erstes sollte man sich in einem der Reisebüros einen vernünftigen Stadtplan besorgen. Wir hatten eine Stadtbesichtigung mit den Karten unseres Reiseführers versucht und festgestellt, dass sie nicht ausreichend waren, erst recht nicht, wenn man zu Fuß unterwegs ist.