Erfahrungen in Malaysia – Tioman und das Paradies

TiomanWieder einmal trug uns ein Boot weit hinaus aufs offene Meer. Eineinhalb Stunden dauerte die Fahrt etwa von Mersing bis zur Insel Tioman; die Wartezeit davor dauerte ebenso lange, nach dem vorgesehenen Fahrplan. Unsere Unterkunft hatten wir bereits in der Tourist-Information, schräg gegenüber der Anlegestelle, gebucht.

Nach 2 Stunden erreichen wir Tioman und meine Augen werden riesengroß, als die Insel
hinter dem Dunst vor uns auftaucht. Dicht bewaldete Bergrücken und weiße Strände –
die Insel scheint interessant zu sein.

Nachdem wir in unseren Bungalow eingezogen waren, machten wir einen abendlichen Spaziergang in der Nähe unserer Anlage.
Allzuviel los war nicht, viele der Restaurants hatten geschlossen und in den wenigen, die offen waren, saßen kaum Leute. Nur eine Bar, die war mit Gästen gespickt. Hier schien der Treffpunkt der Traveller zu sein – kein Wunder, hier war der einzige Platz in unserem Bereich, wo alkoholische Getränke ausgeschenkt wurden. Leider gehörte diese Bar dem gleichen Typen, der uns schon auf dem Boot auf die Nerven fiel.

Wieder höre ich jenes Lachen, das mir schon auf dem Boot durch Mark und Bein ging.
Ein freches, dreckiges Lachen, ein künstliches Lachen und ein aufdringliches, dummes
Geschwätz. Er labert jeden an, der ihm über den Weg läuft, auch uns ruft er gleich zu –
aber Claudia winkt angewidert ab.
Na gut, dann kaufe ich eben 2 Dosen Bier bei ihm und trinke es zuhause in unserem
Bungalow.

Am nächsten Tag wollten wir das suchen gehen, was Tioman zu einer der zehn schönsten Inseln der Welt machen sollte.
Zuerst liefen wir nach Kampung Tekek und schauten uns dort ein wenig um.
„Hier ist auch nicht gerade die Hölle los“, stellte ich nach wenigen Augenblicken fest. „Sollen wir mal eine Runde schwimmen?“, fragte Claudia.

Autor: Herbert Jeckl
Autor: Herbert Jeckl

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Malaysia reisen – Cherating, Treffpunkt der Traveller

Cherating ist ein angenehmer, kleiner Ort direkt am Meer und das Beste, was wir bisher in Malaysia erfahren haben. Wir sind etwa in der Mitte Malaysias, uns gegenüber an der Westküste ist Kuala Lumpur.

Autor: Herbert Jeckl

Cherating ist der Treffpunkt an der Ostküste für Traveller und zu vergleichen mit Krabi in Thailand oder Nha Trang in Vietnam, auch wenn längst nicht so viel los ist, wie an den beiden anderen Orten. Aber inzwischen wurde der idyllische, kleine Ort auch vom europäischen Tourismus heimgesucht. So sind Bungalowanlagen entstanden, es gibt zahlreiche gute Restaurants, Verkaufsstände für Batik, Sarongs und andere Sachen, Dschungeltouren und Surfkurse werden angeboten – und es gibt die richtig teuren Ressorts wie zum Beispiel der Club Med. Diese teuren Anlagen haben ihre Privatstrände, für Außenstehende unzugänglich, was nicht unbedingt für eine nette Atmosphäre sorgt. (mehr …)

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Malaysia reisen – entlang der Ostküste

Kuala Terengganu

Autor: Herbert Jeckl

Auch von dieser Stadt an der Mündung, wo der Terengganu-Fluss ins Meer fließt können wir berichten, dass es sehr konservativ zuging, aber nicht mehr ganz so streng wie in Kota Bharu.

Durch die Ölvorkommen und Gasförderung hatte sich diese Stadt weiterentwickelt. Neue Straßen, Einkaufszentren und Verwaltungsgebäude wurden gebaut.

Von der Mündung des Flusses konnte man Boote für Rundfahrten mieten. Beim Überqueren der Straßen musste man hier verdammt aufpassen. Schon von weitem hörte man das Heulen der Motoren. Idiotische Jugendliche rasten mit Freude durch die Straßen und hatten es sich wohl zum Hobby gemacht, interne Rennen zu veranstalten und Leute zu erschrecken wenn nicht gar zu verletzen.

Auch Kuala Terengganu war keine schöne Stadt, aber es gab wenigstens einige Orte, um dem „strengen, sittlichen“ Leben der Moslems zu entfliehen, und das war überall, wo Chinesen waren. Auch das andere deutsche Pärchen, das hier in der Gegend unterwegs war, schloss sich uns an. Good luck hieß das Restaurant des Chinesen – tja, viel Glück brauchte man, um an der nördlichen malaiischen Ostküste ein Bier zu finden. Hier bekamen wir es und dazu köstliches chinesisches Essen – süßsauer, nicht scharf.

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Malaysia reisen – die Ostküste

Die Ostküste – wo der Islam herrscht

Autor: Herbert Jeckl

An der Ostküste herrschen andere Gesetze als im Westen. Hier beherrscht der Islam das tägliche Leben. Besonders in Kota Bharu, das sozusagen als Hauptstadt des nördlichen Teils der Ostküste gilt, ist das allgegenwärtig. Die Frauen halten sich bedeckt und verschleiert, Bikini und Shorts sind verpönt und auch bei Touristen nicht gern gesehen und Alkohol ist eine Sünde. Während des Ramadan bleiben die Restaurants tagsüber geschlossen und man geht zum Beten, wenn der Muezzin fünf Mal am Tage ruft. Für einige Objekte gilt Fotografierverbot (z. B. der Sultanspalast Istana Balai Besar). Auch das Betreten der Moscheen ist den ungläubigen Nicht-Muslimen verwehrt. An keinen religiösen Stätten wurde uns ein Besuch verweigert, nicht in den hinduistischen Tempelanlagen, nicht in den christlichen Kirchen und schon gar nicht in den buddhistischen Pagoden – aber nie haben wir einen Fuß in eine Moschee setzen dürfen.


 

Autor: Herbert Jeckl

Oft wurden wir schon in der Nähe der Moschee abgeschirmt mit dem Hinweis: „Fotografieren und Betreten für Nicht-Muslim strengstens verboten“.

Aber, sei’s wie’s ist – so ist es eben in Gegenden, die dem strengen Reglement des Islams unterliegen. Wer sich für diese Ecke Malaysias entscheidet, muss sich unweigerlich ein wenig umstellen und anpassen, um bei den Einheimischen nicht in Ungnade zu fallen.

Hier an der Ostküste lernt man das eigentliche, das traditionelle Malaysia kennen – wo Drachensteigen und der Umgang mit dem Kreisel nicht als Spiel sondern als Kunst gehandhabt werden, wo Kunsthandwerk, Musik und Schattenspiel einen großen Teil des Lebens bestimmen, wo immer noch die Fischer in ihren alten, kleinen Holzbooten frühmorgens in der Hoffnung hinausfahren, einen guten Fang zu machen. Hier an der Ostküste ist alles beim Alten geblieben. (mehr …)

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