Kuala Lumpur – Unterwegs

Weiter geht es in Kuala Lumpur:

Vorbei am riesigen Telecom-Gebäude in Richtung Norden geht es hinauf zum Bukit Nenas, wo der 421 Meter hohe KL Tower in den Himmel ragt. Von hier aus hat man einen berauschenden Blick über die Stadt und ihre Gebäude. Man kann erkennen wie abwechslungsreich und interessant Kuala Lumpur ist.

Autor: Herbert Jeckl
Autor: Herbert Jeckl

Gleich nebenan erheben sich die 3 Türme des UBN-Towers und etwas weiter dahinter die Zwillingstürme des Petronas Twin-Towers, die im 41. und 42. Stock durch eine Brücke verbunden sind und nicht nur von oben ein imposantes Bild abgeben.

Autor: Herbert Jeckl

Das Goldene Dreieck beginnt östlich des KL-Towers. Wie der Name schon vermuten lässt, ist hier die Gegend, wo das Geld seinen Besitzer wechselt. Hier sind die teuren Hotels, die modernen Einkaufszentren, Nachtclubs und exklusive Restaurants zuhause. Trotz der teureren Gegend kann man hier mit den Verkäufern handeln und günstig einkaufen, besonders Elektro- und Fotoartikel. Man sollte sich an mehreren Stellen umschauen, die Preise der einzelnen Anbieter variieren beträchtlich.

Was das Einkaufen in Kuala Lumpur betrifft wird es von Tag zu Tag etwas Neues geben. Anscheinend unerschöpflich viele und gigantische Einkaufsoasen werden gebaut und lassen keine Wünsche offen.

Da gibt es den zehnstöckigen Sogo Permas, das zu den größten Kaufhäusern zählt, The Mall am Ende der Jl. Putra, Berjaya Star City an der Jl. Imbi, wo immer wieder etwas mehr dazu kommt. Das sind nur einige von vielen.

Wer sich lieber dem Einkaufsrausch entziehen und seine Mitbringsel auf den Märkten suchen möchte, der ist in Chinatown auf dem Nachtmarkt oder im Indischen Viertel richtig. Auch der Chow Kit Market hat einiges zu bieten.

Es sind noch mehr Menschen unterwegs als in den großen Einkaufszentren, aber es macht mehr Spaß bei Nacht durch die Märkte zu schlendern. Bunte Lichter leuchten über den Ständen, der Duft von den Garküchen zieht durch die Nase und der Rauch der Incent-Sticks verschleiert den Blick. Hier und da wieder ein Rempler und ein Kontrollgriff, ob die Geldtasche noch da ist – aber, wem erzähle ich das; das kennen wir doch alle von Zuhause auch.

Kuala Lumpur hat auch sehr viele Grünflächen, wo man sich erholen kann. Nicht weit von der Nationalmoschee in der Jl. Perdana wurden schöne Parkanlagen errichtet. Da gibt es einen Hibiskus-Garten, Orchideengarten und einen Bird Park, der besonders sehenswert ist. Das meiste findet unter einem riesigen Netz statt; kleine Flussläufe und Wasserfälle wurden geschaffen und die Vögel können in einer natürlichen Umgebung umherfliegen, wie es ihnen beliebt. Oberhalb des Parks wird im Planetarium Negara Wissenswertes über Astronomie vermittelt.

Etwa 2 Kilometer nördlich des Chow Kit Marktes kommt man zum Lake Titiwangsa. Viele Einheimische kommen hierher, um dem Großstadtrummel zu entfliehen, mit einem Boot auf dem See herumzupaddeln oder, um einfach nur herumzuhängen. Manchmal kann man auch Kampfsportgruppen bei ihrem Training zusehen.

Besonders nachts ist der See sehr reizvoll. Man hat einen wunderschönen Blick auf die Lichter der Großstadt und kann in einem Restaurant auf dem Wasser ein richtig malaiisches Buffet genießen, das hauptsächlich aus Fisch und Meerestieren besteht. Ein gemütlicher Platz mit angenehmen Preisen, wo man nicht von Touristen überrannt wird.

Anders geht es in Bangsar zu. Wer es etwas exklusiver und erlebnisreicher haben möchte, der ist in dieser Gegend richtig. Ob Steak, Pizza oder Eiscreme, hier gibt es für jeden Geschmack etwas. Restaurants reihen sich an Coffe-Shops und Bars. Das ist die Gegend der Europäer und Geschäftsleute, dementsprechend sind auch die Preise, aber man bekommt auch gute Qualität.

So hat Kuala Lumpur viele Gesichter. Sicher, der Verkehr könnte etwas weniger sein, aber wer zu Fuß durch die Gassen und Straßen streift, wird die Stadt aus einem anderen Blickwinkel sehen. Kuala Lumpur ist eine moderne Stadt – aber Kuala Lumpur ist keinesfalls langweilig.

Autor: Eva Galvan-Wagener