My Son war oder ist immer noch der bedeutendste Ort der Cham in Vietnam. Jahrhundertelang war hier das religiöse und kulturelle Zentrum, gleichzusetzen mit den anderen großen, von der indischen Kultur beeinflussten, Stätten Südostasiens; Angkor (Kambodscha), Ayutthaya (Thailand), Borobodur (Java).
Die Bauwerke stehen in einem wunderschönen Tal, umgeben von sanften Hügeln. Leider sind viele der Bauten während des Vietnamkrieges zerstört oder beschädigt worden. Nach und nach versucht die Regierung, die Bauwerke zu restaurieren, aber das ist natürlich erst mal eine Geldfrage – trotz der Spenden reicher ausländischer Konzerne.
Außerdem ist man gut beraten, wenn man die angelegten Wege nicht verlässt, immer noch soll es vorkommen, dass Kühe die alten Minenfelder aufspüren und dabei in die Luft fliegen.
Als wir die Anlage verließen, trafen wir unseren Bekannten aus der Schweiz wieder. Er hatte sich inzwischen mit einem anderen Deutschen aus Ulm angefreundet – so klein ist die Welt.
Tausende von Kilometer entfernt trifft man auf einen anderen Schwaben.
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