Nur wenige zieht es ins Innere der Stadt mit mehr als 350 000 Menschen, die meisten verbringen ihre Tage in Nha Trang in der Nähe des Strandes, wo man sich auch sehr auf Touristen eingerichtet hat.
Große Hotels, in denen es traditionelle Vorführungen zu sehen gibt, Musikkneipen am Strand, Bars mit freizügigen Mädchen, mit denen man sehr schnell Kontakt bekommt im „strengen“ Vietnam und Drogen – das ist die andere Seite von Nha Trang.
Die Sprache ist kein Problem, hier sprechen die meisten Menschen ein sehr gutes Englisch, schließlich waren ja auch die Amerikaner hier.
Obwohl Nha Trang nicht das zu bieten hat wie andere Städte, sollte man nicht von hier gehen, ohne wenigstens einen kleinen Stadtrundgang gemacht zu haben. Lohnende Ziele sind zum Beispiel die Po Nagar Cham-Türme.
Eigentlich liegen die Wurzeln der Türme im hinduistischen Glauben, aber heute kommen Vietnamesen und Chinesen hierher und beten nach ihren Traditionen.
Schon der Ausblick von dem Hügel auf den Hafen ist einen Abstecher wert. Leider wird man am Anfang des Fußweges massiv von Bettlern bedrängt. Po Nagar ist übrigens die Schutzherrin der Stadt.
Die nächste Station wäre der Hafen. Die Fischereiflotte stellt mit den benachbarten Provinzen zusammen mehr als 10 000 Boote. Sie sorgen dafür, dass wir mit frischem Fisch, Muscheln und anderen Meerestieren versorgt werden – Nha Trang hat den Ruf, das beste Seafood Vietnams zu haben. Der Anblick der farbenprächtigen Dschunken ist eine Augenweide.
Wen es mal wieder auf einen Markt zieht, der sollte zum Dam Market gehen. Dort kann man so richtig nach billigen Sachen stöbern und man findet einiges, das in Strandnähe mindestens doppelt so teuer verkauft wird. Die Fleischabteilung des Marktes allerdings, ist nicht gerade für schwache Nerven.
Es ist wirklich nicht schwer, in Nha Trang etwas zu unternehmen. Überall werden Bootstouren zu den vorgelagerten Inseln angeboten.
Auch Fahrräder und Mopeds gibt es an genügend Plätzen zu mieten, allerdings ist das meiner Meinung nach nicht sehr empfehlenswert, der Verkehr ist ziemlich chaotisch und wird längst nicht mehr von den Fahrrädern bestimmt wie in Hue oder Hoi An.
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